19.10.2013

Update... Hypopnoen

Momentan gibt es nicht viel neues zu vermelden. Letztens ist mir Nachts mal die Luft weggeblieben. Ich dachte zuerst, es käme eine Erkältung an. Aber es war nur ein leerer Wasserbehälter des Befeuchters. Ich kann jedem wärmstens einen Luftbefeuchter am Gerät ans Herz legen. Zumindest in den Wintermonaten bei trockener Heizungsluft ist es wichtig. Ob eine Schlauchheizung vonnöten ist, kann ich noch nicht beurteilen.

Ich hatte ja zu Anfang etwas Hautreizungen bis hin zu blutiger Nase. Dank besserer Justage der Maske und regelmäßige Hautpflege durch Waschen und einreiben mit Bepanthen Salbe hat sich das Thema soweit erledigt.

Was allerdings immer noch recht auffällig bei mir ist, die Anzahl der zentralen Hypopnoen ist recht hoch. Dadurch lungert der AHI immer so bei 6 herum im 2-Wochen-Mittel. Wobei es eine Streuung zwischen 3 und 8 pro Nacht gibt. Die letzten Tage z.B. waren recht gut, die Nacht von gestern auf heute allerdings vergleichsweise schlecht.

Es geschieht immer phasenweise. Wobei der größte Teil der Nacht ok ist. Die Hypopnoen gruppieren sich gerne, mutmasslich an eine bestimmte Schlafphase. Montag werde ich einen Termin zur Nachsorge machen und dabei nach dem Arztbrief des Schlaflabors fragen. Der ist bisher immer noch nicht eingetroffen.

Ach ja, die Phasen der Desorientierung werden immer weniger, sind aber noch nicht völlig verschwunden. Auch ist die Tagesmüdigkeit noch nicht komplett weg. Lässt sich eh nicht genau eingrenzen da ich extrem wetterfühlig bin. Aber ich bin ja auch erst 3 Wochen am Schlauch. Was jahrelang schief lief, kann nicht innerhalb kurzer Zeit Wirkung zeigen. Aber ich bin optimistisch, zumal mir die Gerätschaften nachts nicht den Schlafrythmus versauen.

Ich verabschiede mich mit ein paar Protokollen...
Hier die letzte Nacht...
Und hier die Hypopnoeparade der letzten Nacht im Zoom. Als Funkspezi würde ich sagen, die Atmung verhält sich wie ein ausgezeichnet arbeitender AM-Sender, welcher mit einem sauberen Sinuston ausgesteuert wird. Der Atemflow ist die modulierte Trägerfrequenz. Das Atemvolumen ist das demodulierte Nutzsignal. Quasi wie ein Mittel- oder Kurzwellen-Radiosender. Allerdings mit einer viel tieferen Frequenz. Trägerfrequenz 0,23 Hertz (Atemfrequenz 14 Züge pro Minute). Demoduliertes Signal etwa 1 Schwingung pro Minute = 0,16667 Hertz (Atemflow)
Zuviel Technik? Kein Problem. Ist auch nur für Funktechniker verständlich. ;)

13.10.2013

Die Routine kehrt ein

So sollte es sein. Die Maske inzwischen auch im Dunkeln aufsetzen klappt. Und sie sitzt momentan recht gut. Ich bemerke jedenfalls keinen übermäßigen Druck oder Leckagen. Trotzdem ist die Bindehaut der Augen bisweilen etwas gereizt, vermutlich weil die Luftverwirbelungen der Austrittsöffnung der Maske doch dort ankommen, gerade bei Seitenlage. Rund um die Nase muss ich jeden Morgen nach der Kopf- und Gesichtswäsche mit Bepanthen eincremen, damit die Haut durch den Maskendruck nicht allzu sauer reagiert. Wenn das Bindehautproblem mit den Augen stärker werden sollte, werde ich dort auch mit Augentropfen nachhelfen.

Was ich momentan beobachte sind die Anzahl der zentralen und gemischten Hypopnoen und teilweise sogar Apnoen. So wie ich das mit meinen beschränkten Mitteln und Fachkenntnissen deuten kann, sieht es nach zentralen Aussetzern aus, also nicht obstruktive, wie vor der Therapie. Sie häufen sich anscheinend in Traumphasen oder bei absoluter Entspannung. Heute nacht war 45Min. volles Programm. Dadurch ist der AHI auf 8,3 gestiegen. Der Durchschnitt der letzten 14 Tage ist 6,2. Wobei der Großteil (5,6/h) auf die zentralen Hypopnoen entfallen. Alles andere ist unter 1/h.

Und diese Ereignisse treten immer gehäuft auf. Heute war es recht auffällig zu sehen. Es gibt aber auch viele Nächte, die sind insgesamt unauffällig. Zur ersten Nachuntersuchung werde ich die Ausdrucke mal mitnehmen und nachhaken, ob da Bedarf an einem anderen Therapiegerät besteht welches die Atmung unterstützt oder ob das alles noch im Rahmen ist. Ich habe mehrfach gelesen, dass die zentralen Apnoen teilweise zunehmen wenn die obstruktiven durch eine Therapie ausgemerzt sind.

Hier die 45 "wilden" Minuten, welche eigentlich eher tiefenentspannt waren, wenn man den Atemdurchsatz und Frequenz ansieht:

Und hier die ganze Nacht. Man sieht auch wieder eine heftige Traumphase, kann mich aber nicht mehr erinnern, was es war. Insgesamt gut und lange geschlafen, trotz zwischenzeitlichen Raudau wegen Katze kratzt an der Tür. Das kann man zum Glück durch Futter abstellen. ;)
Und hier die Statistik der letzten 14 Tage:



10.10.2013

Schlecht geträumt... ;)

Die Maske sitzt, wenig Probleme mit dem Schnorchelkram. Dumm nur, wenn man sich auf die Seite legt und über die Bettdecke die Luft aus dem Ventil in die Augen bekommt. Findet die Bindehaut doof. Vergeht aber im Laufe des Tages wieder.

Allerdings hatte ich heute morgen so ein richtig fiesen Alptraum. Nur deswegen habe ich heute nochmal die Daten genauer angeguckt. Und tatsächlich, man konnte ihn dort recht gut finden. Ich habe es mal markiert. Am Ende wurde es richtig bös, sieht man an der Atemfrequenz. Immerhin von da aus direkt in eine kurze Tiefschlafphase. Kurz deswegen weil eine Katze an der Schlafzimmertür gekratzt und gemaunzt hat weil es Frühstückszeit war. ;)

Die vielen Hypopoen sehen schlimmer aus als sie sind. Die Auswertung des Gerätes sind in der Genauigkeit nicht mit den Gerätschaften im Schlaflabor vergleichbar.




09.10.2013

Na endlich...

So, nachdem die Bebänderung der Maske komplett rearrangiert und der Steg passend eingestellt wurde, habe ich geschlafen wie ein Baby... bis die Blase mich geweckt hatte. Inzwischen ist klar: Wenn die Bebänderung nicht waagerecht zu den Befestigungen verläuft, funktioniert es nicht vernünftig. Das versaut die ansonsten gute Konstruktion der Weinmann Joyce Easy Maske. Zumindest bei meinem Eierkopp. ;) Wichtig ist auch, das Kreuz am Hinterkopf muss auf jeden Fall an einer ansonsten unbeweglichen Stelle des Schädels sitzen, also nicht zu tief. Weil dann gibt es je nach Kopfstellung veränderlichen Zug. Dummerweise steht sowas in keiner Anleitung. Man stellt sie halt so ein wie auf den Beispielbildern... und hat bisweilen verloren. Je komplizierter die Bebänderung, umso mehr Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. Das erklärt auch, wieso ich mit der Fisher & Paykel-Maske im Schlaflabor recht gut ausgekommen bin. Weniger Einstellmöglichkeiten bedeutet weniger Fehlerquellen.

Wie man sieht, von der Wunde auf der Nase ist fast hichts mehr zu sehen. Und die technischen Werte sprechen auch für sich. Auffallend sind die zentralen Hyponoen im Bündel. Da träume ich immer. Aber die Werte geben keinerlei Grund zur Beunruhigung, sie versauen halt nur den Schnitt. Aber ob ich deswegen einen AHI von 4 oder 7 habe ist mir wurscht. Die gefährlichen Aussetzer, welche mir den erholsamen Schlaf geraubt haben sind komplett weg. Das reicht mir. Deswegen jetzt ein anderes Gerät, welches auch die zentralen Hypopnoen / Apnoen ausregelt... Nöööö.


07.10.2013

Isch krich die Krise!!!

Die Maske macht mich noch wahnsinnig. Das Teil rutscht jede Nacht runter, drückt mir auf den Nasenrücken, verursacht Leckagen und inzwischen blutet es schon an der Druckstelle. Das macht keinen Spass. Zumal die Leckagen auch meine Frau wecken. Das Problem ist der Zug der Bänder je nach Kopfstellung (oben/unten)

Jetzt habe ich die Schnauze voll und werde das ganze Teil nochmal komplett von vorne einstellen in der Hoffnung, das es besser wird. Wenn nicht, werde ich den Versorger nerven, ob er andere Masken im Angebot hat.


06.10.2013

06.10.2013 Etwas Statistik

Jetzt kommen die Meldungen nicht mehr täglich, sondern nur noch, wenn etwas erwähnenswertes passiert ist. Das ist momentan nicht der Fall. Die Routine setzt ein.

Allerdings sind es oft Kleinigkeiten, welche einem das Leben schwer machen. Z.B. ein winziger Pickel auf dem Nasenrücken, wo dann die Maske draufdrückt kann einen so richtig nerven. Aber wozu gibts Clerasil oder so... ;)

Die täglichen Logs der Daten ist nun nicht mehr vonnöten, da sie sich im Prinzip immer gleichen. Tiefschlaf, REM-Phasen mit heftigen Reaktionen und viele zentralen Apnoen. Ich träume halt sehr realistisch... ;) Das "versaut" halt den AHI-Wert etwas. Allerdings ist das Jammern auf hohem Niveau. Ich warte noch auf den Arztbrief. Im Schlaflabor kam ich ohne Maske auf einen AHI von 56 (!!) Jetzt ist es, abhängig von Tagesform irgendwo zwischen 5 und 7. Daher kein Grund zur Beunruhigung.

Hier die Statistik der letzten 10 Tage.

04.10.2013

04.10.2013 Alles ist gut

Heute gibts nicht viel zu erzählen. So wie das Protokoll fühle ich mich auch. Ausgeschlafen und tiefenentspannt. Inzwischen spüre ich beim Aufwachen bisweilen kaum noch, das ich eine Maske aufhabe. Und die Druckstellen sind auch inzwischen minimal. Tja, wenn nix mehr dazwischenkommt, gehe ich ab Montag wieder arbeiten.

Die Frage kam auf, wie erkennt man im Protokoll die Tiefschlafphasen. Eigentlich ganz einfach. Gleichmäßig niedrige Atemfrequenz und synchron geringerer und gleichmäßiger Atemumsatz. Genauer wäre es natürlich mit EEG. Aber man kann es auch übertreiben.

Als nächstes wird testweise auch mal ein Pulsoximeter mit verwendet als Datenlogger. Ja, es ist schon ein Problem, wenn man gelernter Elektroniker mit dem Spezialgebiet Datenerfassung und Auswertung ist. ;) Da kommt zu schnell der Spieltrieb hoch.


03.10.2013

03.10.2013 Gut geschlafen oder nicht?!

So langsam kommt Routine auf. Die Bastelei an der Schlauchführung wurde noch leicht verbessert. Ein Detail weniger welches nerven kann. Etwas Klettband und die Sache ist geritzt. Um das andere Ende des Schlauchs noch das Flausch-Gegenstück wickeln. Und schon kann man ihn nach Gebrauch morgens schnell zusammenrollen und vor den Katzen geschützt aufhängen.

Die Nacht war gefühlt weniger erfrischend als die Datenauswertung. Allerdings gab es zwei Premieren. Ich habe geschnarcht! Ganze 5 Minuten, allerdings ohne Atemaussetzer. Und dann habe ich meine erste längere Leckage zu beklagen. Aus unerfindlichen Gründen war die Maske heute nicht richtig dicht. Aber schöne lange Tiefschlafphasen. Da fällt das nächtliche Aufwachen weniger ins Gewicht. Nachdem ich heute morgen gegen 6h30 die Katzen gefüttert hatte, bin ich wieder ins Bett, allerdings ohne Maske.
Erfreulich wenige Hypopnoen heute. Die undichte Maske hat die Auswertung schon etwas vermurkst. Aber gefühlt geht es auf jeden Fall langsam aufwärts.



02.10.2013

02.10.2013 Endlich gehts aufwärts

Moin,

habe recht gut geschlafen. Fühle mich nach langem endlich mal wieder fit. Bisher ist keine Desorientierung aufgetreten. Könnte Bäume ausreissen, zumindest kleine. ;) Die Maske stört seitdem ich den Schlauch nach oben abführe und endlich die optimale Einstellung des Klett erreicht habe kaum noch. Auch die Druckstellen halten sich in Grenzen und verschwinden fast im Laufe des Tages.

Was mir im Protokoll noch auffällt, sind die Anzahl der Hypopnoen. Aber wenn man dort reinzoomt, sieht es meist doch weniger schlimm aus. Werde ich bei der Nachsorge mal ansprechen. Auch die Tiefschlafphasen kann man schön in der Grafik sehen. Sowas gabs vorher gar nicht. Das gefällt mir wirklich. Genauso wie keinerlei obstruktive Apnoen mehr auftreten. Auch zentrale Apnoen kann man an einer Hand pro Woche abzählen.

Meine Frau sagte mir, heute Nacht hätte ich wohl mal versucht, mit offenen Mund zu schnarchen. Es ist aber beim Versuch geblieben, da die Druckdifferenz zwischen Nase und Mund (7 mbar) unangenehm ist und ich normalerweise mit geschlossenem Mund schlafe.

Und nun noch statistische Daten der letzten 6 Tage

01.10.2013

Ha! Geht doch...

Endlich hat es geklappt, Schnorchel und Schlauch soweit zu justieren, dass ich die Nacht einigermaßen ruhig schlafen konnte sowie Druckstellen und Undichtigkeiten im Rahmen waren. Zum einen war die Maske immer irgendwie nach unten gerutscht und hatte sich daher auf dem Nasenrücken verewigt. Zum anderen nervte der Schlauch, welcher nun wirklich ein wehriges Ungetüm ist.

So habe ich gestern die Klettverschlüsse am Kopf neu eingestellt. Und zusätzlich ein kleines Röllchen Klett oben drauf gepappt, wo der Schlauch nun über dem Kopf abgeführt wird anstatt über den Bauch. Ha, endlich vernünftig drehen können. Und subjektiv war es auch noch leiser als sonst. Allerdings jetzt leichte Druckstelle an der Stirn. Naja, kann man mit leben.

Im Protokoll sieht man allerdings immer noch einige Auffälligkeiten, auch wenn es bei weitem nicht mehr so krass ist wie vorher. Zumindest die obstruktiven Apnoen sind komplett weg. Wieso ich manchmal trotzdem kaum atme, keine Ahnung. Sollte mir mal ein Fachmann erklären. Aber in 8 Wochen ist eh Nachsorge.


30.09.2013

(Ende) So, jetzt ists aktuell...

Alle vorherigen Beiträge sind ein Logbuch der vergangenen Tage / Wochen / Monate.
Ab jetzt wird es tagesaktuell.

Heute hatte ich das erste mal keine täglichen Müdigkeitsattacken. Allerdings ist mir bisweilen immer noch schwindelig und ich bin etwas desorientiert. Ich hoffe, das es bei mir nicht so lange dauert wie bei einigen aus dem Forum. Weil es macht keinen Spaß, sich nicht gut konzentrieren zu können. Und die Kopfschmerzen braucht man auch nicht.

Ansonsten gibts nicht viel neues, ausser das die Druckstelle an der Nasenwurzel richtig bös aussieht und ich immer noch in der Optimierungsphase der Maske am werkeln bin. Heute Nacht werde ich mal versuchen, was es bringt, den Schlauch nach oben hin abzuleiten. Etwas Klettband sollte zur Fixierung reichen. Zumindest theoretisch. ;)

Und noch stelle ich mich jeden abend dämlich an, bis ich das Ding endlich richtig herum auf dem Kopf habe. Dabei kann man sich bei dem Fabrikat nicht einmal beklagen. Aber das wird schon noch werden.

Somit verabschiede ich mich für heute mit den Protokollen der letzten Tage. Irgendwann wird es sicher aufhören, jede Nacht zu analysieren. Aber jedes neue Spielzeug muss doch ausprobiert werden. ;)





(8) Ab jetzt wird aufgezeichnet

Inzwischen war ich in dem Forum schon etwas aktiv. Hatte gesehen, das es für mein Gerät eine Auslesesoftware gab, welche dummerweise nicht kompatibel mit der Softwareversion des Gerätes ist.

Ein guter Geist aus dem Forum hat mir dann unaufgefordert eine kompatible Softwareversion geschickt und schon konnte die Selbstdiagnose beginnen. ;)

 Anhand der stabilen Atemfrequenz kann man die Schalfphasen erkennen. und wie man beim Schnachsensor sieht, sieht man gar nix. Ich habe zwar einige Hyponoen und ganz selten auch mal "zentrale Apnoen", aber absolut nicht vergleichbar mit den Befunden vor der Maske. Zudem das Gerät nicht so zuverlässig arbeiten kann wie ein Schlaflabor. Zum Beispiel können auch Undichtigkeiten der Maske das Ergebnis verfälschen.

Wenn man die die Hyponoen mal genauer betrachtet, habe ich dort einfach nur flacher geatmet, oder die Maske war verrutscht.
Diese Apnoe ist interessant. ich habe im Vorfeld besonders viel Luft geholt um sie dann anzuhalten. Vielleicht habe ich vom Tauchen geträumt?!

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(7) Die folgenden Nächte

Die folgenden Nächte waren durchwachsen. Ich bin öfter mal zwischendurch aufgewacht. Meist weil die Maske nicht richtig saß, leckte oder Druckstellen schmerzten. Da gibt es noch einigen Optimierungsbedarf. Und auch meine Frau wurde manchmal von dem ganzen Herumgekrame wach. Der Schlauch ist eigentlich eine Zumutung. Sehr unbeweglich und dann noch laut wenn man ihn verlegt. Da gibt es noch Verbesserungspotential.

Und wie waren die ersten Tage so ohne Atemaussetzer?
Ernüchterung macht sich breit. Morgens zwar fitter und ausgeschlafen, aber irgendwie doch nicht. Und tagsüber bisweilen ein Gefühl, als wenn man Drogen genommen hätte. Vergleichbar wenn man Wechselschicht hat und aus der Nachtschicht kommt. Irgendwie unreal und desorientiert. An geregelte Arbeit ist so nicht zu denken. Na toll. :(

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(6) Der erste Tag... oder besser die erste Nacht

Am Dienstag abend alles brav am Bett aufgebaut, Maske auf...
Uiii, das Teil macht ja etwas mehr Geräusche als das im Krankenhaus. Hört sich etwas Darth Vader mässig an. Aber im Gegensatz zum Philips-Gerät im Schlaflabor war es auf jeden Fall atemfreudiger, will sagen, Ausatmen war leichter möglich. Auch an die Atemfrequenz hat sich das Point 2 gut angepasst. Ich war angenehm überrascht. Und bin dann auch schnell eingeschlafen. Und erst ca. 8 Std. später wieder aufgewacht.

Allerdings mit rauhem Hals, Hustenreiz und... Müüüüde! Ach, funktioniert das nicht sofort? Schweinerei.

Spätestens jetzt war die Zeit gekommen, das Internet nach Leidensgenossen zu durchforsten. Und so musste ich zwangsläufig das forum-schlafapnoe.de finden. Brav angemeldet und quergelesen. Und da merkte ich schon, dass ich wohl zu den wenigen Glückpilzen gehörte, welche relativ wenig Probleme am Beginn der Therapie haben. Das motiviert natürlich.

Die Sache mit dem Hustenreiz hatte ich schnell aus der Welt geschafft indem ich die Temperatur des Befeuchters etwas erhöht habe. Und im Forum stand, die Müdigkeit vergeht nicht sofort. Der Körper muss sich erst an die veränderte Situation gewöhnen. Na gut...

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(5) Wo bleibt mein Rüssel?!

Direkt aus dem Krankenhaus zur Krankenkasse gefahren und mein Rezept abgegeben. Die Sachbearbeiterin hatte direkt alles in die Wege geleitet und an die Firma gefaxt, welche mich dann umgehend zwecks Termin zur Lieferung und Anpassung zurückrufen sollte.

Der versprochene Rückruf blieb natürlich aus. War klar, hatte ja bisher alles zu glatt geklappt. Irgendwann stockt es. Also drei Tage später direkt bei der Firma angerufen, die hatten kein Fax bekommen. Mist! Zum Glück hatte ich die Unterlagen als Kopie zuhause. Rübergefaxt, und zack nur einen Tag später stand eine Vertreterin der Firma Vivisol auf der Matte.

Folgende Gerätschaften hat sie mitgebracht:
  • Hoffrichter Point 2 CPAP-Gerät
  • Hoffrichter Aquapoint 2 Luftbefeuchter
  • Weinmann Joyce Easy Nasalmaske
  • diverses Zubehör
Es folgte eine Erklärung zum Betrieb, Reinigung und Wartung der Teile. Weil sie verbleiben im Eigentum der Firma.

So konnte nach fast einer Woche Verzögerung endlich die Therapie zuhause beginnen.

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(4) Schlaflabor, der zweite Tag

Meine Angst vor dem Rüssel wich freudiger Erwartung. So schnell kann sich eine Einstellung ändern. ;) Damit ich richtig müde wurde, hatte ich nochmal einen Gewaltmarsch durch Mainz vollzogen. Blöderweise bekam ich abends dann noch Kopfschmerzen, welche sich in der ersten Nacht mit Rüssel zu einer waschechten Migräne verschlimmerten. Trotzdem habe ich genug geschlafen um den Erfolg der Therapie in den aufgezeichneten Daten zu sehen.

Somit war die Sache geregelt. Man hatte mich auf 7mbar Überdruck eingestellt. Für einen derart schweren Befund eher wenig. Aber wenns hilft? ;)

Die anderen Patienten konnten gleich ihr Gerät mit nach Hause nehmen. Aber da die Techniker Krankenkasse einen Vertrag mit einer anderen Firma hatte bekam ich nur ein Rezept mit. Schade. ich hatte doch solche Lust, auch zuhause gleich weiterzurüsseln.

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(3) Schlaflabor, der erste Tag

Und so stand ich, drei Monate nach der ersten Diagnose im Schlaflabor des Hildegardis-Krankenhauses in Mainz. Ich hasse Krankenhäuser. Und dieser Bau sah aus, als wenn er in den 60ern stehengeblieben wäre.

Auf der Station waren alle sehr nett und kompetent. Es wurden diverse Anamnesebögen mit mir ausgefüllt. Lungenfunktionstest, Röntgen und weiteres durchgeführt. Es gab Aufklärung über die Methode der Schlafüberwachung und der verschiedenen Möglichkeiten zur Therapie. Schon da sah ich, die neuen Gerätschaften haben so gar nichts mehr mit den Geräten aus dem späten 90ern zu tun.

Abends wurde ich dann verkabelt und war dadurch ans Bett gefesselt. Nicht schön. Trotzdem schlief ich schnell ein, war nach eigenem Empfinden dauernd wach und dachte, die Messung ist sicher für die Füße. Hast doch nicht mal geschnarcht.

Von wegen! Mein Bettnachbar erzählte mir was für ein fieser Waldschädling ich wäre. Und als dann die Stationsärztin mit betretener Miene ankam, dachte auch ich, Scheisse... aus der Nummer kommst Du nicht mehr raus.

Das Protokoll zeigt sehr klar, ich nutze nur die Hälfte der Zeit zum Atmen. Bei jedem Atembeginn gab es im EEG einen massiven Ausschlag. So ist natürlich an Erholung nachts nicht zu denken. Und erst jetzt merkte ich, was die letzten Jahre so falsch lief.

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(2) Die Diagnose Schlafapnoe

Post vom Kardiologen...

Blablabla... hier ist ihre Auswertung. Aufgrund des massiven Befundes setzen Sie sich bitte umgehend mit dem Schlaflabor der Hildegardis-Klinik in Mainz in Verbindung.

Was zum Henker ist ein massiver Befund?! Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung, dachte eher an Meßfehler oder Übertreibung. Das ich allerdings dauermüde war, hatte ich jahrejang verdrängt.

Hier die Auswertung des Datenloggers...




Allerdings bin ich erstmal zur Hausärztin, weil ich es zu dem Zeitpunkt immer noch als übertrieben ansah. Aber sie hatte alle Argumente auf ihrer Seite, da sie den kompletten Arztbrief inkl. genauer Auswertung hatte. Mist! Ich kam nicht drum herum. War richtig geschockt und sauer.

Was passiert denn jetzt? Werde ich etwa operiert? Bekomme ich so eine unsägliche Maske mit einem Kompressor dran? Vor 12 Jahren hatte ich so ein Teil bei einem Bekannten gesehen. Sah eher aus wie aus den 50ern. Panik! Nein, will ich nicht. Meine Ärztin so: Wenn Sie so weitermachen, sieht es für Sie mit Rente schlecht aus. Noch höchstens 10 Jahre, dann sind sie tot!

Nun habe ich dann schweren Herzens mich mit dem Schlaflabor in Verbindung gesetzt. Und, 3 Monate später, die Panik war inzwischen fast vergessen, kam die Einladung.

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(1) Was bisher geschah...

Man ist ja nicht mehr der Jüngste. Und ab 50 sollte man eh regelmäßig zum Checkup. So richtig krank war ich noch nie. Nicht einmal einen Knochenbruch. Einzig bei einer Routine-OP musste ich mal wiederbelebt werden. Erst da stellte sich dann ein leichtes Herzproblem heraus. Ein AV-Block ersten Grades. Und 2009 aus heiterem Himmel bekam ich ein Netzhautproblem im linken Auge (RCS).

Nach und nach liess meine Fitness nach, aber so schleichend, dass ich erst dachte, das liegt schlicht am Alter. Aber als mich Rentner beim Spazierengehen überholten, fand ich das dann doch schon etwas komisch. Zudem wurde ich noch unausgeglichener und reizbarer als sonst.

Also war für mich die Zeit gekommen, der Sache mal auf den Grund zu gehen. Ab zum Allgemeinarzt, großes Blutbild, EKG, Langzeit-Blutdrucktest, das ganze Programm. Aber auch da wurde ausser erhöhtem Blutdruck nicht viel gefunden. Bei der alten Herzgeschichte war sich meine Hausärztin nicht ganz sicher, ob das wirklich koscher ist. Und so hat sie mich dann zum Kardiologen überwiesen. Dieser hatte dann auch nochmal das volle Programm durchgezogen, Langzeit- und Belastungs EKG. Ultraschall, auch Schlagader. Alles zu vollster Zufriedenheit. Und er meinte sogar, der Herzstillstand von damals kann kaum etwas mit einem derart leichten AV-Block zu tun haben. Also war ich soweit erleichtert.

Trotzdem drückte er mir einen Datenlogger für die Schlafdiagnose in die Hand. Ich dachte, komisch... will er noch was nebenbei verdienen? ;) An die Fragebögen, welche ich im Vorfeld brav ausgefüllt habe, dachte ich schon gar nicht mehr.

Also brav das Ding angesaftet und verkabelt eingeschlafen. Nächsten Tag das Gerät abgegeben, damit war die Sache für mich erstmal erledigt. Dachte an nix böses...

Erst als ein paar Tage später Post vom Kardiologen kam, schwante mir übles. Und da fing es dann an, interessant zu werden.

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