19.10.2013

Update... Hypopnoen

Momentan gibt es nicht viel neues zu vermelden. Letztens ist mir Nachts mal die Luft weggeblieben. Ich dachte zuerst, es käme eine Erkältung an. Aber es war nur ein leerer Wasserbehälter des Befeuchters. Ich kann jedem wärmstens einen Luftbefeuchter am Gerät ans Herz legen. Zumindest in den Wintermonaten bei trockener Heizungsluft ist es wichtig. Ob eine Schlauchheizung vonnöten ist, kann ich noch nicht beurteilen.

Ich hatte ja zu Anfang etwas Hautreizungen bis hin zu blutiger Nase. Dank besserer Justage der Maske und regelmäßige Hautpflege durch Waschen und einreiben mit Bepanthen Salbe hat sich das Thema soweit erledigt.

Was allerdings immer noch recht auffällig bei mir ist, die Anzahl der zentralen Hypopnoen ist recht hoch. Dadurch lungert der AHI immer so bei 6 herum im 2-Wochen-Mittel. Wobei es eine Streuung zwischen 3 und 8 pro Nacht gibt. Die letzten Tage z.B. waren recht gut, die Nacht von gestern auf heute allerdings vergleichsweise schlecht.

Es geschieht immer phasenweise. Wobei der größte Teil der Nacht ok ist. Die Hypopnoen gruppieren sich gerne, mutmasslich an eine bestimmte Schlafphase. Montag werde ich einen Termin zur Nachsorge machen und dabei nach dem Arztbrief des Schlaflabors fragen. Der ist bisher immer noch nicht eingetroffen.

Ach ja, die Phasen der Desorientierung werden immer weniger, sind aber noch nicht völlig verschwunden. Auch ist die Tagesmüdigkeit noch nicht komplett weg. Lässt sich eh nicht genau eingrenzen da ich extrem wetterfühlig bin. Aber ich bin ja auch erst 3 Wochen am Schlauch. Was jahrelang schief lief, kann nicht innerhalb kurzer Zeit Wirkung zeigen. Aber ich bin optimistisch, zumal mir die Gerätschaften nachts nicht den Schlafrythmus versauen.

Ich verabschiede mich mit ein paar Protokollen...
Hier die letzte Nacht...
Und hier die Hypopnoeparade der letzten Nacht im Zoom. Als Funkspezi würde ich sagen, die Atmung verhält sich wie ein ausgezeichnet arbeitender AM-Sender, welcher mit einem sauberen Sinuston ausgesteuert wird. Der Atemflow ist die modulierte Trägerfrequenz. Das Atemvolumen ist das demodulierte Nutzsignal. Quasi wie ein Mittel- oder Kurzwellen-Radiosender. Allerdings mit einer viel tieferen Frequenz. Trägerfrequenz 0,23 Hertz (Atemfrequenz 14 Züge pro Minute). Demoduliertes Signal etwa 1 Schwingung pro Minute = 0,16667 Hertz (Atemflow)
Zuviel Technik? Kein Problem. Ist auch nur für Funktechniker verständlich. ;)

13.10.2013

Die Routine kehrt ein

So sollte es sein. Die Maske inzwischen auch im Dunkeln aufsetzen klappt. Und sie sitzt momentan recht gut. Ich bemerke jedenfalls keinen übermäßigen Druck oder Leckagen. Trotzdem ist die Bindehaut der Augen bisweilen etwas gereizt, vermutlich weil die Luftverwirbelungen der Austrittsöffnung der Maske doch dort ankommen, gerade bei Seitenlage. Rund um die Nase muss ich jeden Morgen nach der Kopf- und Gesichtswäsche mit Bepanthen eincremen, damit die Haut durch den Maskendruck nicht allzu sauer reagiert. Wenn das Bindehautproblem mit den Augen stärker werden sollte, werde ich dort auch mit Augentropfen nachhelfen.

Was ich momentan beobachte sind die Anzahl der zentralen und gemischten Hypopnoen und teilweise sogar Apnoen. So wie ich das mit meinen beschränkten Mitteln und Fachkenntnissen deuten kann, sieht es nach zentralen Aussetzern aus, also nicht obstruktive, wie vor der Therapie. Sie häufen sich anscheinend in Traumphasen oder bei absoluter Entspannung. Heute nacht war 45Min. volles Programm. Dadurch ist der AHI auf 8,3 gestiegen. Der Durchschnitt der letzten 14 Tage ist 6,2. Wobei der Großteil (5,6/h) auf die zentralen Hypopnoen entfallen. Alles andere ist unter 1/h.

Und diese Ereignisse treten immer gehäuft auf. Heute war es recht auffällig zu sehen. Es gibt aber auch viele Nächte, die sind insgesamt unauffällig. Zur ersten Nachuntersuchung werde ich die Ausdrucke mal mitnehmen und nachhaken, ob da Bedarf an einem anderen Therapiegerät besteht welches die Atmung unterstützt oder ob das alles noch im Rahmen ist. Ich habe mehrfach gelesen, dass die zentralen Apnoen teilweise zunehmen wenn die obstruktiven durch eine Therapie ausgemerzt sind.

Hier die 45 "wilden" Minuten, welche eigentlich eher tiefenentspannt waren, wenn man den Atemdurchsatz und Frequenz ansieht:

Und hier die ganze Nacht. Man sieht auch wieder eine heftige Traumphase, kann mich aber nicht mehr erinnern, was es war. Insgesamt gut und lange geschlafen, trotz zwischenzeitlichen Raudau wegen Katze kratzt an der Tür. Das kann man zum Glück durch Futter abstellen. ;)
Und hier die Statistik der letzten 14 Tage:



10.10.2013

Schlecht geträumt... ;)

Die Maske sitzt, wenig Probleme mit dem Schnorchelkram. Dumm nur, wenn man sich auf die Seite legt und über die Bettdecke die Luft aus dem Ventil in die Augen bekommt. Findet die Bindehaut doof. Vergeht aber im Laufe des Tages wieder.

Allerdings hatte ich heute morgen so ein richtig fiesen Alptraum. Nur deswegen habe ich heute nochmal die Daten genauer angeguckt. Und tatsächlich, man konnte ihn dort recht gut finden. Ich habe es mal markiert. Am Ende wurde es richtig bös, sieht man an der Atemfrequenz. Immerhin von da aus direkt in eine kurze Tiefschlafphase. Kurz deswegen weil eine Katze an der Schlafzimmertür gekratzt und gemaunzt hat weil es Frühstückszeit war. ;)

Die vielen Hypopoen sehen schlimmer aus als sie sind. Die Auswertung des Gerätes sind in der Genauigkeit nicht mit den Gerätschaften im Schlaflabor vergleichbar.




09.10.2013

Na endlich...

So, nachdem die Bebänderung der Maske komplett rearrangiert und der Steg passend eingestellt wurde, habe ich geschlafen wie ein Baby... bis die Blase mich geweckt hatte. Inzwischen ist klar: Wenn die Bebänderung nicht waagerecht zu den Befestigungen verläuft, funktioniert es nicht vernünftig. Das versaut die ansonsten gute Konstruktion der Weinmann Joyce Easy Maske. Zumindest bei meinem Eierkopp. ;) Wichtig ist auch, das Kreuz am Hinterkopf muss auf jeden Fall an einer ansonsten unbeweglichen Stelle des Schädels sitzen, also nicht zu tief. Weil dann gibt es je nach Kopfstellung veränderlichen Zug. Dummerweise steht sowas in keiner Anleitung. Man stellt sie halt so ein wie auf den Beispielbildern... und hat bisweilen verloren. Je komplizierter die Bebänderung, umso mehr Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. Das erklärt auch, wieso ich mit der Fisher & Paykel-Maske im Schlaflabor recht gut ausgekommen bin. Weniger Einstellmöglichkeiten bedeutet weniger Fehlerquellen.

Wie man sieht, von der Wunde auf der Nase ist fast hichts mehr zu sehen. Und die technischen Werte sprechen auch für sich. Auffallend sind die zentralen Hyponoen im Bündel. Da träume ich immer. Aber die Werte geben keinerlei Grund zur Beunruhigung, sie versauen halt nur den Schnitt. Aber ob ich deswegen einen AHI von 4 oder 7 habe ist mir wurscht. Die gefährlichen Aussetzer, welche mir den erholsamen Schlaf geraubt haben sind komplett weg. Das reicht mir. Deswegen jetzt ein anderes Gerät, welches auch die zentralen Hypopnoen / Apnoen ausregelt... Nöööö.


07.10.2013

Isch krich die Krise!!!

Die Maske macht mich noch wahnsinnig. Das Teil rutscht jede Nacht runter, drückt mir auf den Nasenrücken, verursacht Leckagen und inzwischen blutet es schon an der Druckstelle. Das macht keinen Spass. Zumal die Leckagen auch meine Frau wecken. Das Problem ist der Zug der Bänder je nach Kopfstellung (oben/unten)

Jetzt habe ich die Schnauze voll und werde das ganze Teil nochmal komplett von vorne einstellen in der Hoffnung, das es besser wird. Wenn nicht, werde ich den Versorger nerven, ob er andere Masken im Angebot hat.


06.10.2013

06.10.2013 Etwas Statistik

Jetzt kommen die Meldungen nicht mehr täglich, sondern nur noch, wenn etwas erwähnenswertes passiert ist. Das ist momentan nicht der Fall. Die Routine setzt ein.

Allerdings sind es oft Kleinigkeiten, welche einem das Leben schwer machen. Z.B. ein winziger Pickel auf dem Nasenrücken, wo dann die Maske draufdrückt kann einen so richtig nerven. Aber wozu gibts Clerasil oder so... ;)

Die täglichen Logs der Daten ist nun nicht mehr vonnöten, da sie sich im Prinzip immer gleichen. Tiefschlaf, REM-Phasen mit heftigen Reaktionen und viele zentralen Apnoen. Ich träume halt sehr realistisch... ;) Das "versaut" halt den AHI-Wert etwas. Allerdings ist das Jammern auf hohem Niveau. Ich warte noch auf den Arztbrief. Im Schlaflabor kam ich ohne Maske auf einen AHI von 56 (!!) Jetzt ist es, abhängig von Tagesform irgendwo zwischen 5 und 7. Daher kein Grund zur Beunruhigung.

Hier die Statistik der letzten 10 Tage.

04.10.2013

04.10.2013 Alles ist gut

Heute gibts nicht viel zu erzählen. So wie das Protokoll fühle ich mich auch. Ausgeschlafen und tiefenentspannt. Inzwischen spüre ich beim Aufwachen bisweilen kaum noch, das ich eine Maske aufhabe. Und die Druckstellen sind auch inzwischen minimal. Tja, wenn nix mehr dazwischenkommt, gehe ich ab Montag wieder arbeiten.

Die Frage kam auf, wie erkennt man im Protokoll die Tiefschlafphasen. Eigentlich ganz einfach. Gleichmäßig niedrige Atemfrequenz und synchron geringerer und gleichmäßiger Atemumsatz. Genauer wäre es natürlich mit EEG. Aber man kann es auch übertreiben.

Als nächstes wird testweise auch mal ein Pulsoximeter mit verwendet als Datenlogger. Ja, es ist schon ein Problem, wenn man gelernter Elektroniker mit dem Spezialgebiet Datenerfassung und Auswertung ist. ;) Da kommt zu schnell der Spieltrieb hoch.


03.10.2013

03.10.2013 Gut geschlafen oder nicht?!

So langsam kommt Routine auf. Die Bastelei an der Schlauchführung wurde noch leicht verbessert. Ein Detail weniger welches nerven kann. Etwas Klettband und die Sache ist geritzt. Um das andere Ende des Schlauchs noch das Flausch-Gegenstück wickeln. Und schon kann man ihn nach Gebrauch morgens schnell zusammenrollen und vor den Katzen geschützt aufhängen.

Die Nacht war gefühlt weniger erfrischend als die Datenauswertung. Allerdings gab es zwei Premieren. Ich habe geschnarcht! Ganze 5 Minuten, allerdings ohne Atemaussetzer. Und dann habe ich meine erste längere Leckage zu beklagen. Aus unerfindlichen Gründen war die Maske heute nicht richtig dicht. Aber schöne lange Tiefschlafphasen. Da fällt das nächtliche Aufwachen weniger ins Gewicht. Nachdem ich heute morgen gegen 6h30 die Katzen gefüttert hatte, bin ich wieder ins Bett, allerdings ohne Maske.
Erfreulich wenige Hypopnoen heute. Die undichte Maske hat die Auswertung schon etwas vermurkst. Aber gefühlt geht es auf jeden Fall langsam aufwärts.



02.10.2013

02.10.2013 Endlich gehts aufwärts

Moin,

habe recht gut geschlafen. Fühle mich nach langem endlich mal wieder fit. Bisher ist keine Desorientierung aufgetreten. Könnte Bäume ausreissen, zumindest kleine. ;) Die Maske stört seitdem ich den Schlauch nach oben abführe und endlich die optimale Einstellung des Klett erreicht habe kaum noch. Auch die Druckstellen halten sich in Grenzen und verschwinden fast im Laufe des Tages.

Was mir im Protokoll noch auffällt, sind die Anzahl der Hypopnoen. Aber wenn man dort reinzoomt, sieht es meist doch weniger schlimm aus. Werde ich bei der Nachsorge mal ansprechen. Auch die Tiefschlafphasen kann man schön in der Grafik sehen. Sowas gabs vorher gar nicht. Das gefällt mir wirklich. Genauso wie keinerlei obstruktive Apnoen mehr auftreten. Auch zentrale Apnoen kann man an einer Hand pro Woche abzählen.

Meine Frau sagte mir, heute Nacht hätte ich wohl mal versucht, mit offenen Mund zu schnarchen. Es ist aber beim Versuch geblieben, da die Druckdifferenz zwischen Nase und Mund (7 mbar) unangenehm ist und ich normalerweise mit geschlossenem Mund schlafe.

Und nun noch statistische Daten der letzten 6 Tage

01.10.2013

Ha! Geht doch...

Endlich hat es geklappt, Schnorchel und Schlauch soweit zu justieren, dass ich die Nacht einigermaßen ruhig schlafen konnte sowie Druckstellen und Undichtigkeiten im Rahmen waren. Zum einen war die Maske immer irgendwie nach unten gerutscht und hatte sich daher auf dem Nasenrücken verewigt. Zum anderen nervte der Schlauch, welcher nun wirklich ein wehriges Ungetüm ist.

So habe ich gestern die Klettverschlüsse am Kopf neu eingestellt. Und zusätzlich ein kleines Röllchen Klett oben drauf gepappt, wo der Schlauch nun über dem Kopf abgeführt wird anstatt über den Bauch. Ha, endlich vernünftig drehen können. Und subjektiv war es auch noch leiser als sonst. Allerdings jetzt leichte Druckstelle an der Stirn. Naja, kann man mit leben.

Im Protokoll sieht man allerdings immer noch einige Auffälligkeiten, auch wenn es bei weitem nicht mehr so krass ist wie vorher. Zumindest die obstruktiven Apnoen sind komplett weg. Wieso ich manchmal trotzdem kaum atme, keine Ahnung. Sollte mir mal ein Fachmann erklären. Aber in 8 Wochen ist eh Nachsorge.